Rocket From The Tombs – The Day The Earth Met The Rocket From The Tombs :: Rock
Wie die Strokes und Black Rebel Motorcycle Club gerade beweisen, kommt Rock ’n‘ Roll beizeiten mit einem Urknall zu sich selbst zurück. Im Falle von Rocket From The Tombs, Keimzelle solch legendärer Bands wie Pere Ubu und den Dead Boys, hat das damals leider kaum einer gemerkt. Die Band, die von Mai 1974 bis Sommer 1975 existierte und kaum über Cleveland, Ohio, hinaus bekannt wurde, spielte zuallererst Stooges- und MC5-Cover-Versionen. Ein Album haben die Rockets nie aufgenommen. Deshalb kommt der nun vorliegenden CD,die Proberaum- und Live-Aufnahmen enthält, die bislang teilweise nur als Bootlegs kursierten, der Status des definitiven Rocket-Albums zu. Die 19 Songs verraten vielleicht weniger die Handschrift von David Thomas, als Pere-Ubu-Fans sich das erhofft hätten, man hört die Band förmlich an dem laborieren, was noch nicht Punk ist, den Rock der New York Dolls aber schon hinter sich gelassen hat. Ein Metall-Monster aus der Stahlstadt Cleveland, für das die Welt noch keinen Namen hatte. Mit „Final Solution“, „30 Seconds Over Tokyo“ und der Peter-Laughner-Komposition „Life Stinks“gibt es drei Rocket-Tracks, die auf frühen Ubu-Singles dann doch wieder auftauchten. Und schon bei den Rockets hatte Thomas jenen Frosch im Hals, der später im avantgardistischeren Ubu-Umfeld zu abenteuerlicher Größe heranwuchs. www.glitterhouse.com
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