Tana Donelly – Beautysleep :: Indie-Pop
Man kennt das Gefühl: „Maybe I worry cause I know how things work“. Dieses Gefühl in Songs zu fassen bleibt allerdings einigen wenigen vorbehalten. Zum Beispiel:Tanya Donelly. Groß geworden im Geiste des Indie-Underground-Rock der späten achtziger Jahre singt sie seit fast zwanzig Jahren das Lied dieser Generation, die sich nicht anpassen will an eine world gone wrong, die aber auch keinen Weg heraus findet (außer den, den eigenen Schmerz mit der Schrotflinte zu erschießen), weil schon frühere Jugendbewegte gescheitert sind sowohl mit
Revolutions-Kampf als auch mit Innerlichkeits-Kult. Nach Babypause legt die Ex-Throwing Muses/-Breeders/-Belly nun ihr zweites Soloalbum vor. Nichts ist mehr mit Rock, Stille beherrscht das Feld zwischen Resignation und Trost. Mit einigen wenigen Mitstreitern wandelt Donelly mal durch nachdenklich klare 4AD-Pop-Flure, mal durch etwas verschwommen melancholische Klanggärten, bei denen Synthesizer und Akkordeons den Sound schraffieren. Unspektakulär. Aber groß. Denn: Das ist der Klang unserer Generation.
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