The White Stripes

The White Stripes / De Stijl

Wieder aufgelegt: Die ersten beiden Alben der anderen Rockretter aus USA.

Sie waren neben den Strokes die andere potenzielle Rettung des Rock im vergangenen Jahr: Meg und Jack White aus Detroit erreichten zwar mit ihrem Album WHITE BLOOD CELLS nicht annähernd den kommerziellen Erfolg von IST HIS IT der Strokes, aber sie sorgten mindestens für genauso viel Rauschen im Blätterwald wie ihre Kollegen aus New York. Was natürlich ein willkommener Anlass für die Plattenfirma der White Stripes ist, das Eisen zu schmieden, solange es noch heiß ist, und eiligst den Backkatalog des LoFi-Trash-Blues-Psych-Duos nachzuschieben, genauer gesagt die beiden Alben THE WHITE STRIPES (1999) und DE STIJL (2000), die in ihrer schäbigen Pracht vielleicht sogar noch eine Spur konsequenter ausgefallen sind als WHITE BLOOD CELLS. Der schwer tönende Blues Marke Led Zeppelin auf Acid statt auf Kokain, der Slide Guitar-getriebene LoFi-Folk-Blues und der straighte Riff-Rock von THE WHITE STRIPES wird auf DE STIJL um ein paar andere Elemente ergänzt: Sixties-Kinks-Pop, Glam Rock-und um unsterbliche Sätze wie diesen : „Yeah, you’re pretty good looking… for a girl.“ Und irgendwie beschleicht einen das Gefühl, dass sich die Jon Spencer Blues Explosion ein bisschen was einfallen lassen muss, um den Anschluss nicht zu verlieren.

www.whitestripes.com