The Allmann Brothers Band – The Road Goes On Forever :: Rock
Wer das Schaffen der offenbar unter unschönen Umständen eingegangenen Allman Brothers Band -Dickey Betts habe nach über 30 Bandjahren per Fax die Kündigung erhalten, heißt es -„Southern Rock“ nennt, der schreckt wohl auch nicht davor zurück, im Gourmet-Tempel eine Currywurst zu bestellen. Nichts gegen Southern Rock (und schon gar nichts gegen Currywürste), nur: Die Allmans schufen in ihren besten Tagen aus Blues, Rock, Folk, Country und Jazz viel mehr – ein schillerndes Etwas nämlich, das einen glatt in die Glückseligkeit katapultierte. Plus: Sie hatten mit dem allzu früh verblichenen Duane Allman einen genialen und mit Freund Dickey einen großartigen Gitarristen in ihren Reihen. Einen Überblick über ihre ersten fünf Alben-dreieinhalb Mal Studio, eineinhalb Mal live-gab 1975 die formidable Compilation THE ROAD GOES ON FOREVER,die nun als Doppel-CD in „expanded edition“ mit zwölf zusätzlichen Tracks zu haben ist. So wird das furiose Debüt jetzt fast komplett abgefeiert, IDLEWILD SOUTH, das vor Spielfreude sprühende LIVE AT FIllMORE EAST und BROTHERS AND SISTERS sind mit je vier Stücken, das Live- und Studio-Konglomerat EAT A PEACH mit deren sechs vertreten. Dazu gibt’s Auszüge aus den restlichen drei, qualitativ schwankenden Capricorn-Alben WIN LOSE OR DRAW (1973), WIPE THE WINDOWS, CHECK THE OIL, DOLLAR GAS (1975) sowie ENLIGHTENED ROGUES (1979). Für Novizen allemal ein guter Einstieg, für Altfans des klanglichen und des Repertoire-Mehrwertes wegen und natürlich „for sentimental reasons“ unverzichtbar.
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