The Czars – The Ugl yPeople-Vs-The Beautiful People :: Patina Pop
Eine Platte wie ein wunderschöner Traum – das vorab. Unglaublich, dass diese Band noch keiner für den deutschen Markt entdeckt hat. Gleich mit dem Operier „Orug“ wird der Zuhörer tief in die weichen Kissen gedrückt. „You are a drug to me“, singt John Grantzur sparsamen Pianobegleitung, und sofort wird klar: dies ist eine besondere Platte. Dieser Mann hat eine Stimme, die zu großen Vergleichen animiert-Tim Buckley, Chris Isaac, Mark Lanegan oder Mark Kozelek (Red House Painters), allesamt Sänger, die einen Raum ausfüllen können, ohne laut werden zu müssen. Die Czars bieten dazu einen geschmackvollen Zuckerwatte-Sound, der jede Dramaturgie meistert und dabei nie überladen klingt. Als hätten die Bad Seeds bei Lambchop die Leichtigkeit des Seins erlernt, wandelt das Quintett aus Colorado von einem Knaller zum nächsten. Hier klingt Pathos endlich einmal nicht nach Schmierentheater, sondern öffnet Tore zu einer Gefühlswelt, in die man sich guten Gewissens einlassen kann.
www.theczars.com
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