Mull Historical Society – Loss :: Pop

Und es begab sich zu einer Zeit lange vor „Quiet is the new Loud“-Spintisierereien, da suchten“Back to the roots“-Apologeten die düsteren Wolken am Pop-Himmel der späten Achtziger mit naturbelassener Musik unter Berücksichtigung der gepflegten Akustikgitarre zu vertreiben: die Black Velvet Band zum Beispiel, die trotz feiner Alben bald in Vergessenheit geriet, oder die Hothouse Flowers, die es zu bescheidenem Ruhm brachten. The Mull Historical Society-Multiinstrumentalist Colin McIntyre plus ein paar Kumpels -versucht, deren Attitüde ins Jetzt zu übersetzen: Wir hören flockigen Folkpop-Singalong mit relativ deutlichen Anspielungen auf Bekanntes („Instead“tönt nach Oasis-Outtake) und Beliebtes: Mindestens fünf der elf Tracks klingen, wie die Beatles geklungen hätten, wäre Paul McCartney Alleinherrscher gewesen. Mit diesem Mix hat’s der Schotte ins Vorprogramm der Strokes, der Tindersticks und von Travis gebracht. Und er wird es ab und an in unseren CD-Player schaffen-wann immer angenehme Musik gefragt ist, die sich wunderbar nebenbei hören lässt.

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