Cliff Barnes And The Fear Of Winning – Godsatwort :: Rock

Man wähnte sie bereits in den ewigen Jagdgründen der Rockmusik: Wie lange ist es her, dass uns „Germany’s own“ Cliff Barnes And The Fear Of Winning mit Alben wie THE RECORD THAT TOOK ONE HUNDRED MILLION YEARS TO MAKE und feinen Songs zwischen Rock, Folk und Country erfreuten? Fünf Jahre? Zehn? Mehr? Egal. Denn jetzt galoppieren Bobby Tijuana und seine Kumpane nonchalant zurück auf die Szene und tun so, als wäre es der letzte Schrei, die Geister von Gram Parsons, John Fogerty, Gene Clark oder der Rolling Stones zu beschwören. In Studios in Osnabrück und auf Malta hat das Quintett vierzehn Songs eingespielt, die all jenen gerade noch gefehlt haben, die die erwähnten Säulenheiligen (und die letztes Jahr erschienene Norrin-Radd-Platte WHEN SHE DANCED) zu schätzen wissen. Erdiges,gut abgehangenes Liedgut gibt es auf GODSATWORK zu hören, darunter Genialisches wie das jaggereske „I Want Everything“ oder „News Tonite“, in dem Tijuana und Co-Vokalistin Julia Chard gar ein Moment purer Gram & Emmylou-Magie gelingt. Knorrige Uptempostücke („Jimmy Jimmy Jump“ belehnt Keefs patentierten „Jumpin’Jack Flash“-Riff) wechseln mit knisternden Lagerfeuer-Balladen („Orchard“). All das ist so wahr und so gut und so schön, dabei so charmant altmodisch, dass man vereinzelte Schwächen („Catastrophe“,“Orange Juice“) gern verzeiht und sich freut, verkünden zu dürfen:The boy sare back in town.

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