Little Blue – Straight For The Moon :: Westcoast Pop
Für ihr Album ANGELS, HORSES& PIRATES erntete die mittlerweile zum Quintett aufgestockte Band aus New York 1998 reichlich Lorbeer. Zu Recht, galt es doch, eine grundgute Mischung aus hypereingängigen Doobie-Brothers-Melodien, aus himmlischen CSN-Harmonien aus an Little Feat gemahnender instrumentaler Brillanz und chromblitzender Steely-Dan-Sophistication zu feiern. Auf STRAIGHT FOR THE MOON spielen die Songwriter Steve Postell und Michael Judd immer noch die Hauptrollen. Neu sind John Michel (dr), Damian Smith (g, voc) und Jed Leiber (keyb), sonst ist vieles beim Alten. Das heißt: Wir hören relaxte Songs aus Rock-, Folk-Jazz- und Blue-Eyed-Soul-Ingredienzen, westcoastig bis zum Gehtnichtmehr, die man spätestens nach dem zweiten Durchgang nicht mehr aus dem Kopf kriegt; perfekt gespielt, perfekt gesungen, perfekt arrangiert zu perfekt gelegentlich. Ein wenig mehr Schmutz hätte fraglos mehr Spaß in die mitunter arg wohltemperierte Chose gebracht. Was noch auffällt: Die Jungs legen mehr Wert auf ihre Band-Identität, haben die Gästeliste rigoros zusammengestrichen und nur einige handverlesene Helfer (John Oates, Jeff Pevar) verpflichtet. Das Album: okay. Die Songs: fein. Und doch: Irgendwo da draußen dräut Unheil,ein Fluch womöglich -„you can check out any time you like, but you can never leave.“
www.bluerose-records.com
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