Modjo – Modjo :: Dancepop

Ein Hit trägt noch kein komplettes Album. Das war auch Romain Tranchart und Yann Destagnol alias Modjo, die sich 1999 in der „American School Of Modern Music“ in Paris kennen lernten, durchaus bewusst, als sie nach „Lady“, dem Sommerhit des letzten Jahres, anfingen an ihrem ersten Album zu arbeiten.Trotz dieses Wissens ist es den beiden Musikern und Produzenten nicht gelungen, auf ihrem Debüt mehr als ein paar nette Variationen dieses Hits abzuliefern. Gerade die französische House-Szene hat in den letzten Jahren eindringlich bewiesen, dass sie in der Lage ist, aus sich heraus zu immer neuen Höhenflügen anzusetzen. Modjo bleiben auf ihrem Debüt weit hinter den hohen Erwartungen zurück ,die man durchaus an sie stellen durfte. Und das liegt nicht an mangelnder Risikobereitschaft, wie die reichlich misslungene R&B-Nummer „Peace Of Mind“oder das tief im Disco-Sound der siebziger Jahre wühlende „Music Takes You Back“, zeigen. Dem Duo fehlt es schlicht an der Fähigkeit, aus den nett aneinander gereihten Samples richtige Songs zu machen, die nicht schon nach wenigen Minuten entsetzlich langweilen. Richtige Stimmung kommt deshalb nur bei wenigen Stücken wie „No More Tears“ oder „Acknowledgement“ auf, bei denen die bekannte Formel sich wenigstens über ein paar Minuten als tragfähig erweist. Der Rest ist leider alles andere als eine Offenbarung.

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