Peter Licht – Lieder :: Pop
„Und wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck, bin ich bin ich bin ich, oder im Solarium, oder am Radar…“ Der Text, das Lied, das meinen Sommer 2000 gerettet hat:“Sonnendeck“. Eine Melodie, wie es sie nur alle 100 Jahre gibt, ein Song, der IMMER, wenn man ihn hört, ein Lächeln ins Gesicht zaubert – egal, wie scheiße alles gerade Ist. Man will ihm dauernd lauschen, und nachdem der vor einem Jahr in 1000er-Auflage erschienene Hit jetzt irgendwie den Weg zu einem Majorlabel gefunden hat, ist die Möglichkeit ziemlich groß, dass man sich über Peter Licht jetzt auch im Fernsehen und im Radio drin freuen kann. Kaum einer kennt ihn, den scheuen, von Schwaben nach Köln übergesiedelten Meinrad Jungblut (sein richtiger Name). Erstaunlich, denn dafür, dass er die Öffentlichkeit so meidet, ist sein Album unglaublich offen. Da wird, zumindest vordergründing, schon ein sehr konkretes Bild von dem entworfen, wer/was Peter Licht/Meinrad Jungblut ist: nämlich schlau, musikalisch-multiinstrumental, melodieverliebt, HiFi, LoFi, Pop, Popkultur-Meider, mitunter kauzig,gerne herrlich komisch und oft eben einfach ein „Wolf im Fuzzipelz“. Lässt sich mit nix vergleichen, es sei denn, man kann sich einen Mix aus Andreas Dorau, Rocko Schamoni und diplomiertem Kölner Data-Pop vorstellen. Ein Textzitat noch, hmm? „Ihr lieben 68er, danke für alles, ihr dürft jetzt gehen“ Voll toll.
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