The Band – Rock Of Ages; The Band – Moondog Matinee; The Band – Northern Lights-Southern Cross; The Band – Islands; :: Americana
Vor Monaten gab’s den ersten Schwung von MUSIC FROM BIG PINK bis CAHOOTS, jetzt liegt, remastered und mit Bonustracks veredelt, der komplette Katalog der Americana-Pionierevor. Nach zwei grandiosen und zwei guten Studioplatten sollte ein Live-Album Zeit zum Atemholen geben. Rock Of Ages, 6 Sterne, aufgenommen um den Jahreswechsel 1971/72 in New York, war viel mehr: einer der großartigsten Konzertmitschnitte ever Rick Danko, Levon Helm, Garth Hudson, Richard Manuel und Robbie Robertson präsentierten sich in Höchstform, dazu verpasste eine fünfköpfige Bläser-Sektion all den wunderbarerdigen Klassikern einen mitreißenden Soul-Touch. Neben den 17 Songs der Ur-Version enthält die Neuauflage zehn Bonustracks, darunter – Achtung! – vier Stücke von und mit Bob Dylan. „It was the most fun I ever had making a Band record“, erinnert sich Levon Helm. Mählich aber wuchsen Frust und Unlust innerhalb der einst so verschworenen Gemeinschaft, ließ die kreative Kraft nach. Moondog Matinee, 4 Sterne, von 1973 vermochte dies noch trefflich zu kaschieren, denn hier gab’s inspiriert interpretierte Evergreens von Presley bis Berry, von Toussaint bis Cooke. Northern Lights-Southern Cross, 5 Sterne, erschienen 1975, geriet gar zum späten Highlight: „Acadian Driftwood“ und „It Makes No Difference“ knüpften an frühere Glanzzeiten an, der Rest war kaum schlechter. Islands, 3 Sterne, dagegen markierte 1977 den Tiefpunkt, war laut Levon „more a collection of odd pieces than an album“, veröffentlicht „those awful contractual obligations“ wegen. Es folgte: „The Last Waltz“. Robbies Abgang. Reunion ohne Robbie. Richards Tod. Reunion. Drei feine Alben während der 90er in neuer Besetzung. Ricks Tod. Das Ende? Pah. Garth und Levon spielen immer noch. In kleinen Clubs, irgendwo in den Catskill Mountains: They don’t want to hang up their rock’n’roll-shoes.
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