Orbital – The Altogether :: Elektronik
Techno-Puristen waren Paul und Phil Hartnoll noch nie. Nachdem sie mit dem Vorgängeralbum THE MIDDLE OF NOWHERE aber etwas arg in Richtung Prag und Rock und Folk abdrifteten, besinnen sie nun wieder auf einen Teil ihrer Wurzeln. Die Eighties-Einflüsse beschränken sich hier keineswegs auf kraftwerkiges Tackern der Electro-Ära, wie es sich in „Last Thing“ andeutet „Tension“ enthält zum Beispiel ein Sample der Psychobilly-Band The Bananamen. Loop-Minimalisten werden so etwas als Humbug abtun, müssen sich im Gegenzug aber fragen lassen, was aus ihren Reihen zuletzt an Impulsen gekommen ist. Orbital dagegen gehen Wagnisse ein und bleiben dadurch in Bewegung. Was bei ihnen an Soundeinflüssen hindurchgeistert ist mehr, als ein Spielzeugladen an Sortiment vorweisen kann.“Waving Not Drowning“ erinnert mit der Mischung aus Billigsynthies, Akustikgitarren und orientalischem Flair an die vergessene Avantgarde-Chanteuse Danielle Dax. „Oi!“ klingt, als habe sich ein Jazzer auf einer EBM-Party verirrt. Und in „Illuminate“ singt Aufsteiger David Gray wie ein entspannter Jimmy Somerville ohne Falsett. Was man auch nimmt: Mit The Altogether wird jeder Revival-Abend aufleben,
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