Robin Grubert – Treibzeit :: Pop

Noch einer, der glaubt, das Genre „Deutscher Pop“ um wirklich wichtige Aspekte bereichern zu können. Mit seinem Debütalbum ist der 23-Jährige diesem Ziel zumindest ein ordentliches Stück näher gekommen, auch wenn nicht alle Songs auf Treibzeit das Format der Single „Ewig“ erreichen. Aber auf der Habenseite bleibt unbestritten das Talent des jungen Hamburgers, griffige Texte mit passablen und manchmal sogar fulminanten Hooklines zu paaren, „Ich kann sehen“ etwa gehört ganz klar in die zweite Kategorie, und „Kleine Träne“ auch. Moment mal-wie war das? Hat da jemand „In, Kitsch!“ gerufen? Gemach, gemach, Leute. Da haben Pur schon ganz andere Sachen geliefert. Und wir reden hier schließlich von einem ersten ganz vielversprechenden Versuch: Texte und Musik entstanden in Eigenregie, und eingespielt hat Robin Grubert die meisten Tracks weitgehend im Alleingang. Dies alles zeugt von einem erheblichen musikalischen Potenzial, das zu Hoffnungen berechtigen sollte. Der einzige Hemmschuh könnte die anfangs etwas gewöhnungsbedürftige Stimme des Halbschweden sein. Hat man sich mit der erst einmal arrangiert, steht die Tür offen zu einem Abenteuerland der besseren Sorte.

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