April Daze – Soma :: Alternative
„Gitarrenmusik geht wieder besser“, sagte mir jüngst ein talentsuchender A&R-Manager einer großen deutschen Plattenfirma. So ähnlich muss auch das Label der Newcomerband April Daze gedacht haben, als es die vier Remscheider ins Studio schickte. Das Resultat kann sich durchaus hören lassen. Auf ihrem Debütalbum SOMA zeigt die Band um Sänger und Gitarrist Carsten Böcker eine erstaunliche Vielfalt an angesagten Spielarten des Gitarrenrock. Dabei wirken die ersten drei Songs des Albums fast schon wie ein Demo: Während der Opener „Inside“ eher mit amerikanischen Alternative-Elementen spielt, wird der zweite Song von einem richtigen Mainstream-Riff zum „catchy“ Refrain getrieben. Die schönsten Momente fangen April Daze jedoch immer dann ein,wenn sie wie ihre britischen Vorbilder klingen. So geschehen im dritten Lied: Ein bisschen Coldplay – oder doch eher der Placebo-Effekt, der sich noch bis in die Strophe des nächsten Songs mit einschleicht? Diese Songs sind wirklich schön, dieser und jeder Refrain bleibt irgendwie, irgendwo hängen -aber leider fehlt manchmal der letzte Funke Genialität und Charisma, um beim echten Inselduell mithalten zu können.
www.aprildaze.de
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