Dancer In The Net
Die isländische Ausnahmekunstlerin hat noch nie großen Wert auf Konventionen gelegt. Und das spiegelt sich nicht nur in ihrer einzigartigen und bizarren Musik, sondern auch in ihrer Homepage wider: www.bjork.com gibt sich nicht oberhip und flash-gestylt, sondern eher dezent bis individuell und verspielt. So begleitet den Surfer auf allen Seiten „Meester Fly“ – eine animierte grafische Kreuzung aus Fliege, Biene Maja und Croucho Marx. Die Haupt-Links geben zuerst einmal Rätsel auf: „Grapewire“? „Therapy“? „Artifacts“? Erst die aufklappbaren Untermenüpunkte deuten vage auf die tatsächliche Zielrichtung hin. Aber um Ihnen nicht den eigenen Surf-Spaß zu nehmen, sei hier nur verraten, dass (ehrlich gesagt) oft relativ normale Dinge hinter den klangvollen Bezeichnungen stecken. Auch ein isländisches Süppchen wird schließlich nur mit (Eis-)Wasser gekocht. Also gibt es etwas Merchandising, Klatsch und News, Links zu allen Veröffentlichungen – einschließlich zum genialen Tränenwerk „Dancer In The Dark“ – und natürlich Fotos, Videos und Sounds. Schade nur, dass die qualitativ guten Soundfiles mit nur 30 Sekunden Länge etwas magere Appetithäppchen darstellen. Obwohl Björk sonst eigentlich ganz locker sieht, was andere Stars teilweise mit Verbissenheit bekämpfen: Auf ihrer Seite hat sie alle Bootlegs mitsamt Coverabbildungen aufgelistet. Eingetragenen Members steht schließlich noch exklusiv der Bereich „Telegraph“ zur Verfügung: Über ein Message Board und den Chat kann sich hier die stetig wachsende Fangemeinde austauschen und sozusagen „interaktiv“ zur erhofften „björk.com.munity“ zusammenwachsen. www.björk.com
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