Chocolat
Schokolade kann ihr Leben verändern: Eine Süßigkeit, die keinen dick macht.
Ist Schokolade Gottes Werk oder Teufels Beitrag? Dieser Frage geht Lasse Hallström in seiner neuesten Literaturverfilmung nach, wenn er eine alleinstehende Mutter und ihre Tochter einen kleinen Schokoladenladen in einem französischen Provinznest eröffnen lässt, an dem sich die Geister der spießigen Einwohner scheiden: Lust und Appetit wider Verbitterung und Rigidität lautet die wenig kaschierte Botschaft dieses märchenhaften Gleichnisses, das dünn wie Diätschokolade geraten, aber nicht zuletzt dank seiner Darsteller immer gefällig anzusehen ist. Dass sich alle Aufregung als Sturm im Wasserglas entpuppt, liegt vermutlich daran, dass Hallström ein noch größerer Philanthrop ist als seine Heldin Vianne und er niemandem richtig weh tun kann. So aber riskiert er, dass CHOCOLAT dahinplätschert und man sich gelegentlich fragt: Was soll der Kakao?
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