Van der Graaf Generator – The Box; Van der Graaf Generator – An Introduction :: Prog-Rock: Vorsicht: Kunst!
Die siebziger Jahre. Prog-Rock war das große Ding. Bands wie Genesis, Yes oder Emerson, Lake & Palmer beglückten die musikhörende Welt mit mehr oder weniger prätentiösen Werken über Cnome, topographische Ozeane, Riesen und Harlekine, die auch schon mal pseudo-klassisch angehaucht sein, aber keinesfalls die 20-Minuten-Crenze unterschreiten durften. Aber es ging auch anders. Van der Graaf Generator, gegründet 1967 in Manchester, nahmen zwischen 1968 und 1978 neun Alben auf, die die Band zwar nicht kommerziell, aber künstlerisch an die Spitze der Art-Rock-Bewegung setzte. Und Art meinte I hier wirklich Kunst – keine fantasy-geschwängerten Epen, sondern eine halbdunkle, ebenso kunstvolle wie komplexe Musik mit den düsteren, existenzialistischen, kafkaesken Lyrics von Frontmann Peter Hammill. In der Anfangsphase stand David Jacksons teilweise sehr free jazziges Saxofon, und in der Spätphase Hammills (punkige) Gitarre im Mittelpunkt, was wiederum Sex Pistol Johnny Rotten zu einem der prominentesten Fans der Band werden ließ. The Box, 5 Sterne, lässt jetzt mit 34 Tracks auf 4 CDs die gut zehnjährige Karriere dieser besten Artrock-Band aller Zeiten Revue passieren, mit Stücken aus verschiedenen BBC-Sessions („People You Were Going To“,“Afterwards“,“Necromancer“) und Studioalben („Plague Of The Lighthouse Keepers“, „Still Life“, „Wondering“), lange nicht mehr erhältlichen Single-Tracks („W“) sowie einer Handvoll Live-Aufnahmen aus Rimini vom August 197; („Lemmings“, „Man-Erg“,“Scorched Earth“) – alles von Meister Hammill persönlich remastert. Begleitend zur Box ist die Einzel-CD An Introduction (From The Least To The Ouiet Zone), 4 Sterne, erschienen mit einem gestrafften Karriereüberblick – darunter das rare „Theme 1“, komponiert von George Martin als Titelmelodie der „Friday Rock Show“ auf BBC One.
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