Don Byron – A Fine Line :: All That Jazz: Evergreen-Remakes

Und wieder eines der üblichen Songbooks. Denkt man, wenn man die Liste der Komponisten durchgeht, deren Stücke Don Byron hier covert: von Lenny Bernstein bis Stevie Wonder, von Roy Orbinson bis Brian Holland („Reach Out I’ll Be There“). Das Who’s Who der amerikanischen Ohrwurmindustrie halt, die der Supermann der Jazz-Klarinette da mit neuen und alten Stars der Community wie Patricia O’Callaghan und Cassandra Wilson herausgepickt hat. Aber da Don Byron auch ein Faible für europäische Kunstmusik besitzt, darf natürlich unter anderem Puccinis Ode ans Ariengemüt „Nessun Dorma“ nicht fehlen. Eine Gratwanderung somit auch zwischen alter und neuer Welt, die Byron besonders mit dem Pianisten Uri Caine beschreitet. Doch der prominente Rückblick ist nicht mehr als einer im Handtaschenformat. Vieles ist schlichte Geschwätzigkeit. Und Byron entdeckt dabei lediglich entweder traditionellen Swing oder ein paar Klezmer-Duftmarken.an denen man sich jedoch schnell sattgerochen hat.

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