Material – Seven Sou – Triloka/In-Akustik

Bill Laswells Material macht die Musik, William 5. Burroughs rezitiert seine Texte.

Hier gilt das gesprochene Wort. Auch wenn Bill Laswell mit Spezis wie dem Geiger Shankar, dem Percussionisten Aiyb Dieng, Schlagzeuger Sly Dunbar, Saitenmeister Nicky Skopelitis und Bassist Jah Wobble den Ton auf SEVEN SOULS angibt – im Mittelpunkt des 1989 aufgenommenen Albums steht der 1997 verstorbene Beat-Poet William S. Burroughs, der mit seiner charakteristischen brüchigen Stimme eigene Texte vorträgt. Die sieben Tracks des Originalalbums mit der Material-typischen Mischung aus weltmusikalischen Versatzstücken, elektronischen Soundscapes und Computer-generierten Beats können dem Test der Zeit nicht standhalten und tönen dementsprechend antiquiert. Weitaus interessanter klingen dagegen die drei Remixe „The Western Lands (A Dangerous Road Mix)“.“Seven Souls (Tim Simenon Mix)“ und „Soul Killer (Remote Control Mix)“, bei denen unter anderem DJ Spooky und TerreThaemlitz die Finger an den Reglern hatten. Fette Hip- und TripHop-Beats und weniger Ethno-Schnickschnack sorgen dafür, dassdieelf Jahre alten Aufnahmen im Hier und Jetzt ankommen, www.hyperreal.org/music/labels/ axiom