Monster Magnet – God Says No :: Kippen & Bier

Hits aus dem Bikerhimmel: Dave Wyndorfs brutaler, von den 70er Jahren beeinflusster Spacerock kann immer noch kurzzeitig die Welt auf den Kopf stellen.

Eine Pille macht dich größer, eine Pille macht dich klein – fragen Sie Dave Wyndorf, wenn er mal wieder 15 Fuß groß ist und von der Rock-Kanzel seine Riff gewordenen Allmachtsphantasien von seinem 1000-jährigen Königsreich des ewigen Frühsiebziger-Frühlings schleudert. Blutrote Gitarren, knall-lila Orgeln und Wyndorfs stets ‚ nur knapp vor dem Arthur Brown-Wahn abbremsende Stimme haben sich (abgesehen um einen marginal verstärkten Blues-Einfluss) auch auf COD SAYS NO nicht die Mühe gemacht, etwas am bewährten brutalen Spacerock-Kosmos von Monster Magnet zu ändern. Wozu auch? Wer einen guten Draht zum Händler von Effektgeräten hat, spart sich die Mühe, ein paar Akkorde mehr zu lernen. Sollen sich die anderen ruhig mit ihren technischen Fähigkeiten gegenseitig übertrumpfen – tu felix Monster Magnet tritt in die Pedale und dreh‘ an den Reglern und roll durch die Hits aus dem Bikerhimmel. Das Rezept bleibt denkbar einfach: Erst kommt der Song mit ein wenig Pling-Pling oder Schrumm-Schrumm in Stimmung, dann explodiert eine Supernova, die Welt steht für sieben Sekunden Kopf, danach geht alles von vorne los. Für einige mag das langweilig sein, für diejenigen aber, die einen Draht zu dieser Musik haben, ist das aber immer noch höchst effektiv.

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