Soulfly – Primitive :: Hardcore/Metal

„Back To The Primitive“ fordert MaxCavalera im gleichnamigen Openerdes zweiten Longplayers von Soulfly. Ganz so schlimm kommt es dann in den folgenden elf Songs aber doch nicht. Der ehemalige Sänger von Sepultura knüpft mit PRIMITIVE nahtlos an Sepulturas Album ROOTS an, ohne allerdings eine billige Kopie des bis heute unerreichten Metal-Meisterwerks abzuliefern. Die zahlreichen unüberhörbaren Schwächen des Soulfly-Debüts wurden ausgemerzt. Cavalera schaltet mithilfe von Gitarrist Mikey Doling, Bassist Marcelo D. Rapp und Schlagzeuger Joe Nunez in Tracks wie „Pain“ oder „Jumpdafuckup“ (mit Slipknot-Sänger Coey Taylor) ein paar entscheidende Gänge herauf. Stilistisch ist PRIMITIVE allerdings alles andere als gnadenlos nach vorne abgehendes Geknüppel. Die Band lockert mit dezent eingestreuten Reggaeund Dub-Sprenkseln und zahlreichen perkussiven Elementen den Mahlstrom auf peitschenden Gitarren-Riffs immer wieder gekonnt auf. Und in Stücken wie,.Son Song“, bei dem Sean Lennon ein paar Gesangsparts beisteuert, überrascht das Quartett sogar mit sorgfältig ausgearbeiteten Gesangs-Refrains. Die größte Überraschung ist allerdings „Soulfly II“ -eine mit meditativen Klängen unterlegte Nummer, die auch von Dead Can Dance stammen könnte.

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