Bocephus King – The Blue Sickness :: Songwriter-Rock
Versierter Songschmied blättert im All-American-Music-Kanon.
Jede Wette: So wie es in Frankreich oder den I Niederlanden Fußball-Internate für die Zidanes und I Davids der Zukunft gibt, existieren in den endlosen Weiten Kanadas und der USA Singer/Songwriter-Lehranstalten. Woher sollten sonst all diese Talente kommen? Todd Snider. Fred Haring. David Poe. Tim Gibbons. Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Beispielsweise um Herrn ßocephus King, dem mit THE BLUE SICKNESS Famoses gelungen ist: ein Album nämlich, das, wie die Plattenfirma sehr zu Recht feststellt,“die ganze Palette nordamerikanischer Roots-Musik umfasst“. Da mag „nicht schon wieder“ murmeln, wer das Genre als überschätzt erachtet und die Flut neuer Namen als inflationär. Sollen sie sich doch achselzuckend abwenden, die Armen, während wir anderen uns freuen über einen Storyteller, der im Soul („PreciousThings“) ebenso zu Hause ist wie im relaxed swingenden Liedgut („Honey Baby“), im Heartland-Rock und Folk („Hustler’s Lament2) sowieso, der im Break von „Josephina“ mal eben Springsteens „Spirits In The Night“ zweitverwertet und mit den Rigallatos hoch kompetente Feinmechaniker an seiner Seite hat. Dass Mr. King wie ein domestizierter Tom Waits phrasiert und ein Händchen für feine Songs – zwölf Stücke, kein Ausfall – besitzt, ist auch kein Schaden. Deshalb sollte sich, wer die Genannten plus James McMurtry.Tom Petty oder Willy DeVille schätzt, schleunigst um den Kanadier bemühen. Bocephus is King? Vielleicht bald.
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