Alfie Templeman

Forever Isn’t Long Enough

Chess Club Records/AWAL (VÖ: 7.5.)

Der junge Brite ist mit seinem Pop auf bestem Wege, der nächste Justin Timberlake zu werden.

Krasser Move: Die Hook aus dem Titeltrack vom ersten Mini-Album des 18-jährigen Insel-Wonderboys Alfie Templeman klingt in etwa so, als würden die jungen Backstreet Boys mit Hilfe der Kooks eine Indie-Pop-Karriere starten. Superhitpotenzial also, aber klanglich raffiniert und dreckig und noisy genug, um auch den Distinktionshipstern zu schmecken, wenn sie denn mal ehrlich wären.

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So gesehen könnte Alfie Templeman der nächste Justin Timberlake werden. In seinem zarten Alter hat er ja schon (nachdem er sich als Kind in etwa alle Instrumente draufgeschaufelt hat, die man so spielen kann, Trompete inklusive) sage und schreibe sieben EPs rausgehauen, weshalb es fast wie ein Marketing-Gag klingt, dass die neue EP FOREVER ISN’T LONG ENOUGH nun nicht achte EP, sondern Debüt-Mini-Album heißt.

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Tiefere Weisheiten sollte man in der Poesie des jungen Tempelritters, der die Synthies wie die Pop-Phrasen wirbeln lässt, vielleicht nicht suchen, aber der Fakt, dass „jeder einmal jemanden lieben wird“ und auch er persönlich Bock drauf hat, jemanden liebzudrücken, ist sicherlich nicht falsch, und vielleicht genau das, was wir Isolationsgestörten hören wollen, wenn wir seine sommerlich-fruchtigen Klangcocktails schlürfen und drauf abhotten.

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