Diverse – GP Worldwide :: Funk-Jazz-Soul

Das Talkin + Loud-Geburtstagsalbum mit veritabien Weltmusik-Oualitäten, I Zu jeder guten Geschichte gehören ein paar gute Legenden. Diese Geschichte, die hier erzählt wird, währt nun schon I zehn Jahre, und in ihrem Zentrum befindet sich Gilles Peterson, DJ und Chef des renommierten Talkin‘ Loud-Labels, das die Club-Kultur der Neunzigerjahre mit ihrer eigenen, teilweise verborgenen Historie konfrontierte. Über Talkin‘ Loud kam HipHop zu Bebop und Drum ’n‘ Bass zu Soul und Funk. Das zweite Talkin‘-Loud-Geburtstags-Album in diesem Jahr nach dem großartigen TALKIN‘ INSIDE THE BEAT – nennt sich GP WORLDWIDE und versammelt auf zwei CDs 26 Tracks aus über 30 Jahren. Die Legende beginnt im Gartenhaus der Eltern Petersons. Von eben dort aus soll der junge Gilles einen Piratensender mit Sendegerät und Studioequipment gestartet haben-das Vorläufermodell seiner aktuellen Radioshow auf BBC Radio 1, die inzwischen in sage und schreibe 15 Länder- von den USA bis in die Türkei – exportiert wird. Die Compilation GP WORLDWIDE steht für die große Bandbreite an Sounds und Stilen, die Gilles Peterson in sein Black-Music-Herz geschlossen hat: das Album als autobiographischer Weltmusikprospekt, angesiedelt zwischen dem Beitrag des jüngsten Talkin‘ Loud-Acts Raw Deal und dem Young Disciples-Klassiker“AII I Have In Me“ aus dem Jahr 1990. Peterson steppt einmal vom Wohnzimmer-Sofa auf den Dancefloor und über die Bossa-Nova-Pinte zurück zum heimischen Gefrickel junger Electro-Nerds und blickt dabei ganz forsch in die Zukunft des Pop. Auch wenn nicht alle Stücke auf dieser Zusammenstellung den Rang eines Meilensteins einnehmen, von Edwin Starr („Easin‘ In“) und George Benson („The Ghetto/El Barrio“),von der Rotary Connection (mit Minnie Riperton) und dem nordischen Crossover-Jazzer Bugge Wesseltoft führen genügend formschöne Linien ins Hier und Jetzt. GP WORLDWIDE ist aber auch ein Album, das zum Träumen veranlasse Würde Gilles Peterson nur für einen einzigen Tag König von Deutschland sein – wahrscheinlich würde er das Format-Radio auf der Stelle abschaffen. -+ www.talkinloud.com