Batles für Gitarre – Band 1 :: Von Peter Bursch

BOSWORTH GMBH, 114 SEITEN PLUS CD, 39,80 DM

Es gibt sie immer noch: Musikliebhaber, die bei entsprechender Gelegenheit und in Gesellschaft gerne auf den sechs Saiten dilettieren und Klassisches aus der großen Pop-Liederfibel zum besten geben. Nicht immer zum unbedingten Amüsement des Auditoriums, aber schließlich ist es nicht jedem gegeben-da hilft dann selbst der beste Lehrer nicht weiter. Auch wenn er Peter Bursch heilst und schon Tausende zu besseren Menschen an den Brettern, die die Welt bedeuten, gemacht hat. Der Mann, der einst die deutsche Krautrocklandschaft mit seinem Unternehmen Bröselmaschine beackerte, gilt längst schon als Gitarrenlehrer der Nation. Zu Recht. Denn niemand ist es bislang gelungen, die schwierige Handhabung des wohl wichtigsten Instrumentes der Rockmusik unkomplizierter zu vermitteln und so Einsteigern eben jenen zu erleichtern. Was Bursch in den späten Siebzigern mit seinen legendärberüchtigten Gitarrenschulen in Buchform begann, findet nun seine speziell auf die Beatles gemünzte Fortsetzung. Und die macht Spaß. 24 Songs aus dem Pilzkopf-Repertoire wurden von Bursch für die akustische Gitarre aufbereitet, das Spektrum reicht dabei von recht simpel wie bei „Get Back“ bis zu heftig und geeignet nur für Fortgeschrittene („Blackbird“). Ohne allzu viel Vorkenntnisse lassen sich so fast alle Songs sehr bald mit einfacher Akkordbegleitung spielen, Hits wie „Hey Jude“ oder „I Feel Fine“ sind ebenso darunter wie weniger abgenudelte Perlen vom Schlage „l’m LookingThrough You“oderJ’m So Tired“. Kompliziertere Bestandteile, die manchem Song erst das gewisse Etwas geben – authentische Schlagtechniken, originale Zupfmuster oder spezielle Riffs und Melodien-werden bei jedem Lied analysiert und in leicht verständlicher Form erklärt. Auf der beigefügten CD demonstriert der Meister die einzelnen Lernschritte, so dass der hoffnungsvolle Hobby-Klampfer seine Fortschritte kontrollieren kann. Mit BEATLES FÜR GITARRE können Sie schon bei der nächsten Gartenparty einen veritablen Troubadour abgeben. Und das frisch erarbeitete Repertoire später, an kalten Winterabenden, mit demselben Buch noch erheblich verfeinern. Yeah Yeah Yeah.