Shakin‘ Apostles – Live – Too Hot For Snakes

So soll das sein. Polternde Drums, wummernder Bass. eine lässig geschrubbte Rhythmusund eine launig-lärmige Leadgitarre; und dann diese Songs: auf die Vier eingezählt, und exakt die Zwölf treffend. Willkommen im Continental Club von Austin,Texas, willkommen in der verschwitzten Welt der Shakin’Apostles. Nach drei regulären Alben und dem Sampler AUSTIN, TEXAS, der schon einige Live-Tracks enthielt,geben sich Freddie Steady Krc und seine Gentlemen-Bandidos auf TOO HOT FOR SNAKES durchgehend „alive and kickin'“ – und machen bei diesem musikalischen Pendant einer zünftigen Saloon-Schlägerei keine Gefangenen. Krc-Originale wie „Devil’s Hand“, „Train ToNowhere“. „Wild Wild West“, das psychedelische „Someone Following Me“ oder das wunderbar verhaltene „Crazy Flowers“ tönen in ihren besten Momenten -Achtung, ein großes Wort! – wie „Creedence Clearwater Revival trifft Manassas“. Dazu hat’s famose Coverversionen – Buffalo Springfields „Rock ’n‘ Roll Woman“, Moby Grapes“Fall OnYou“,“LongTime“ von Gene Clark und „l’ve Got Levitation“ von den i3th Floor Elevators -, die klar machen, wofür Steady Freddie und Co. stehen: für die hohe Kunst des Songwritings; für den guten, alten Rock ’n’Roll-lrrsinn:für die Parole „Vorwärts in die Vergangenheit-und nicht zurückgeblickt“. Und in irgendeiner Ecke hängt Chief Keith herum und knurrt anerkennend: „Yeah.“ Wetten?