Ozric Tentacles – Swirly Termination

Die Ozric Tentacles, ein Kollektiv aus der Peripherie Londons, sind seit ihrer Gründung zu Beginn der 8oer-Jahre ein Phänomen, zu vergleichen am ehesten noch mit The Grateful Dead oder Amon Düül für ihre Zeit. Denn die „Ozrics“, wie ihre Anhängerschaft die Formation mit ihren stetig wechselnden Mitstreitern zärtlich nennt, sind weit mehr als eine Band mit dem stupiden Ablauf Album-Promotion-Tourstattdessen nehmen sie dann ein Album auf, wenn sie Ideen dafür haben (in manchen Jahren waren das drei Veröffentlichungen, in etlichen gar keine). Der Sound der Ozrics ist dermaßen originell und einzigartig, dass sie noch in 1000 Jahren eine Stammhörerschaft haben werden. Man stelle sich eine verwegene Mixtur aus der Psychedelia von Gong oder Hawkwind vor, gepaart mit dem durchgeknallten Reggae von Lee „Scratch“ Perry, dem Free Jazz von John Coltrane und dem Ambient-Sound der frühen Warp-Aufnahmen. Eine irre musikalische Reise in die krummsten Hirnwindungen, von denen wir bislang noch gar nicht wussten, dass sie existieren. Spätestens nach dem Genuss von SWIRLY TERMINATION aber bricht ein neues Zeitalter in unserem Schädel an. Suchtgefahr!