Thomas Brinkmann – Soul Center
Ooops… he did it again. Zum zweiten Mal wagt sich Thomas Brinkmann ins Soul Center. Damit betreibt der Minimaltechniker wieder musikalische Quellenforschung, indem er – eine ebenso einfache, wie geniale Idee – zeitgenössische Elektronik auf der Basis exzessiver 7OS-Soul-Samples generiert. Die Nummer 1 des SOUL CENTER vom vergangenen Jahr war noch deutlich von Brinkmanns Herkunft aus dem Minimaltechno geprägt, die klassischen Samples also auch minimalistisch in einen Kontext aus Microbeats eingebettet-fürs Tänzchen im Kopf eben. Nummer 2 tönt dagegen deutlich fetter und Dancefloor orientierter. Wieder bedient sich Thomas Brinkmann via Samples beim Soul, Funk und (tanzbaren) Jazz der 70er Jahre (Stax, Herbie Hancock, Eddie Floyd, Staple Singers, George Clinton, Bar Keys etc.) als Ausgangsbasis, setzt aber mit fetten Beats und wummernden Bässen ein deutliches Signal Richtung House. Das Ergebnis ist immer noch elektronische Kopfmusik. Die ist aber zusehends auf den Bauch und – vor allem – auf die Beine ausgerichtet.
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