Smith & Mighty – Bass Is Materna
Späte Würdigung für zwei Pioniere des Bristol-Sounds: Nach dem Erfolg des letzten Smith & Mighty-Albums BIG WORLD SMALL WORLD hat das Berliner Label Studio K7 mit dem ’95er-Album BASS IS MATERNAL einen größeren Schatz gehoben und via Wiederveröffentlichung zur Entdeckung freigegeben. Das Album, damals auf dem bandeigenen More-Rockers-Label ledigkI‘ in ofif! hm liierten Auflage von 3000 Stuck erschienen, gilt schon länger als heiß begehrtes Sammlerexemplar. Smith & Mighty erarbeiteten hierauf die Blaupausen für jenen Stil, der später unter dem süffigen LogoTripHop Furore machen sollte. Von TripHop redet keiner mehr, Smith & Mighty gelten aber heute noch als Architekten einer melancholischen Ästhetik. Unter den diversen Dub-Schichten nisten sich Streicher- und Keyboard-Ensembles ein, die die Tracks in ganz andere Dimensionen entführen. Hier sind Semi-Klassiker wie „Down In Rwanda“ und „Walking“ drauf, die man immer schon haben wollte. Oder der „Strange Mix“ von „Hold On“: ein Stück Noise Rock mit rückwärts abgespielten Riddims. „Das Erste, was man hört und fühlt, ist der Bass, der Herzschlag der Mutter“, meint Rob Smith. Auf dieser Platte kommen noch ein paar extra schlaue Beats hinzu.
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