Muki – Quiet Riot

Auch wenn Pop-Musik aus England im Zuge der unaufhaltsamen Globalisierung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Einfluss verloren hat. ist es immer wieder erstaunlich, welche bisher weitgehend unbekannten Talente dort noch im Verborgenen schlummern. Muki – Luke Müllen und Jules Evans, der bereits als Produzent für Sabres Of Paradise arbeitete überzeugen auf ihrem Debüt-Album mit zwölf entspannt groovenden Tracks, die sich stilistisch beim besten Willen nicht einordnen lassen. Und das liegt vor allem daran, dass das Duo in Stücken wie „Munk Funk“ und der von Sophie Barker gesungenen Ballade „I Don’t Want To Know“ nach Lust und Laune alle erdenklichen Sounds und Beats durcheinanderwürfelt. Trotzdem klingen die Stücke nie zerfahren oder beliebig. Muki gelingt es in Nummern wie „Late Nite“ oder „Funky Sofa“ gekonnt, jazzige Rhythmen mit ausgefallenen Elektronik-Klängen und verführerischen Deep-House-Harmohien zu verbinden. Die coole, relaxte Atmosphäre der meisten Stücke, allen voran „WPPK“, einer mit flirrenden Rhythmen unterlegten Komposition, wirkt dabei geradezu ansteckend. OUIET RIOT ist der nahezu perfekte Soundtrack für den Sommer. Genau die richtige Musik für laue Abende, die nicht nach wuchtigen Beats, sondern nach möglichst entspannt fließenden Melodien verlangen.