Iron Maiden :: Brave New World

Um es vorweg zu nehmen: Das nunmehr zwölfte Iron Maiden-Studioalbum erfüllt die hoch gesteckten Erwartungen, die nach der Anfang vergangenen Jahres erfolgten Rückkehr des langjährigen Stammsängers Bruce Dickinson zur New Wave Of British Heavy Metal-Legende aufkamen, voll und ganz. BRAVE NEW WORLD knüpft am ehesten an SEVENTH SON OF A SEVENTH SON an, kann aber auch mühelos mit Kultalben wie THE NUMBER OF THE BEAST, PIEST OF MIND oder POWERSLAVE mithalten und beeindruckt zudem mit einer modernen, die Eigenheiten des Maiden-typischen Sounds dennoch nicht leugnenden Produktion. Auch in Sachen Abwechslung, Detailfülle in den Arrangements und Intensität aller zehn Kompositionen bleiben keine Wünsche offen, wobei sich hier die Hinzunahme von Adrian Smith als dritten Gitarristen (klampfte zwischen 1980-1989 ebenfalls für Maiden und stieg dann aus, um seine Solokarriere zu verfolgen und später Dickinson bei der seinen zu unterstützen) auszahlt. Anspieltipps: Die erste Single „The Wicker Man“ mit ihrem an „2 Minutes To Midnight“ angelehntem Riffing, die Uptempo-Hymne „The Mercenary“, das durch orientalische Klangmotive exotisch anmutende Opus „The Nomade“, das leicht vertrackte, epische „Chost Of The Navigator“ sowie der Titelsong mit seiner „Afraid To Shot Strangers“-Atmosphäre.