Spiritual Beggars – Ad Astra
Schafft eins, zwei, drei, vier, viele Black Sabbaths, fangen wir bei „S“ an: Saint Vitus, Solstice, Spiritual Beggars. Was 30 Jahre alt ist, muss weiß, äh. Gott, nicht schlecht sein. Mit fetten Leder-und-Nieten-Gitarren und der heißesten Schweineorgel diesseits von Atomic Roosters very own Vincent Crane springen die Spiritual Beggars direkt aus einem dieser knallig bunten Seventies-Partykellerposterauf die Bühne eines verrauchten Beatschuppens und rocken, rocken, rocken. „Per aspera ad astra“ heißt der (halbe) Titelsong des Albums. Getreu dieser Humanisten-Sentenz (die Spiritual Beggars sind echt ziemlich retro) kriecht der Vierer durch den Staub und Dreck des Rock-Highways und strahlt doch plötzlich am Roll-Firmament, glühend wie eine frühe Sabbath-LP, strahlend wie Deep Purple, wenn sie den Band-internen Hass in Energie umsetzen. Mögen die 80er mit Heavy Metal-Highlights verschwenderisch umgegegangen sein – solch brutal heavy klingende Rock-Gebirge haben sie nur wenige hervorgebracht. Das Tolle an den Spiritual Beggars: Sie krallen sich nicht an der amtlichen, angestrengten Metal-Linie fest, sondern federn die tonnenschweren Riffs immer wieder mit einem bei aller Militanz doch unglaublich lässigen Groove ab. Natürlich ist das nicht neu. Aber es ist unglaublich geil! Genau: Geil! Da gibt’s kein anderes Wort für.
Gebührenpflichtige Hörprobe unter oiqo-S7 os 63 8 (s. ME/S-Hotline S. XX) SPIRITUAL BEGGARS
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