Gas – Pop :: Pop
Und weiter geht es auf Wolfgang Voigts ausgedehntem Spaziergang durch den deutschen Wald. Nach ZAUBERBERG und KÖNIGSFORST jetzt also POP. Veränderungen? Andere Ansichten? Neue Erkenntnisse? Die Nadeln auf dem Coverfoto sind deutlicher zu sehen, die verhuschte, abstrakte Waldidentität von früher ist einer konkreteren gewichen. Wolfgang Voigt scheint es wirklich ernst zu meinen mit dem Wald. Die Konkretisierung aber beschränkt sich nicht nur auf die Coverästhetik, sondern gilt auch für die Musik. Warme Tonbandschleifen generieren den ebenso flächigen wie flüchtigen – eben typischen -Gas-Sound, den Voigt nur ungern als Ambient bezeichnet haben will, wobei das jedoch noch der treffendste Vergleich ist. Vereinzelte Samples können als plätscherndes Wasser oder zwitschernde Vögel gedeutet werden. POP ist eben kein Pop,
sondern ein Tongemälde, eine Fantasie, eine – bis auf wenige Ausnahmen – Beat-loseelektronische Dichtung über den Wald. Als solche auch die gelungenste der drei Gas-Alben zum Thema Wald.
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