Kelis – Kaleidoscope

Kaleidoscope

VIRGIN

Die 19-jährige Sängerin aus Harlem, New York, ist eine der Entdeckungen des noch jungen Jahres. Unter der Leitung des Produzententeams The Neptunes – alias Chad Hugh und Pharell Williams-, die bereits für Blackstreet, Ma$e, Noreaga und SWV arbeiteten, spielte Kelis Rogers 13 fantastische Soul-, HipHop- und Rhythm & Blues-Songs ein, die nicht nur wegen ihrer lässigen Eleganz beeindrucken. Die Stücke von KALEIDOSCOPE klingen wie aus einem Guss, und das trotz der stilistischen Bandbreite, die Kelis zu bieten hat. Eindimensionalität, ob in der Musik oder inhaltlich, ist ihre Sache nicht. Und das stellt die junge, mit einer unverwechselbaren Stimme gesegnete Künstlerin bereits in den ersten drei Stücken, „Good Stuff“, „Caught Out There“ und „Get Along With You“ unter Beweis. Ihre Beats sind frisch, die Melodien von erlesener Güte, ihre Arrangements halten stets ein paar unerwartete Wendungen bereit und in den Texten beschränkt sich Kelis durchaus nicht auf den tausendmal gehörten Beziehungsschmelz. Wirklich Beeindruckendes gelingt Kelis vor allem im Song „Mafia“, einer betörenden Ballade, deren melodischer Detailreichtum durchaus an lauryn Hill erinnert. Mindestens genauso gut ist auch „Suspended“, ein mit warmen Soul-Harmonien gespickter Track, der sich Dank einer wundervoll geschwungenen Melodielinie unwiederbringlich im Gedächtnis festsetzt. Mit KALEIDOSCOPE ist Kelis Rogers ein richtig aufregendes Debütalbum gelungen.