Ned Sublette – Cowboy Rumba
Zwei Seelen schlagen in Sublettes Brust. Und die hat er auf COWBOY RUMBA glücklich vereint. Abseits vom gängigen Tex-Mex-Mix, jener spanischen Polka-Schmachtfetzen mit Akkordeonbegleitung, beschwört der Südstaaten-Sänger den Geist seines Idols Buddy Holly mit einer verblüffenden Fusion aus Salsa und Country. Diese beiden Musiken wurden so noch nie verschmolzen. Zwar verfolgte David Byrne bereits vor einem Jahrzehnt mit seinem Rei Momo-Projekt einen ähnlichen Ansatz, doch der Versuch des Ex-Talking Head war zu kopflastig. Erst Ned Sublette bringt mit COWBOY RUMBA eine wirklich überzeugende Mischung aus karibischen Beats und angloamerikanischem Countryrock zustande. Dazu holte er sich nicht nur eine Auswahl exzellenter New Yorker Salseros ins Studio, sondern auch die Gruppe N.G. La Banda aus Havanna. Die Munequitos de Matanzas.eine renommierte Percussionformation aus Kubas Hinterland, verwandeln Buddy Hollys“Not Fade Away“ in eine waschechte afro-kubanische Straßen-Rumba. Den Höhepunkt liefert der im New York der 8oer-Jahre zum bedingungslosen Salsa-Fanatiker konvertierte Texaner mit seiner mitreißenden Merengue-Version des Klassikers „Ghost Riders In The Sky“. Diese einzige weitere Fremdkompositionen des Albums wurde vom dominikanischen Merengue-Crack Ramön Orlando auf Latin-Dance-Format getrimmt.
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