Diverse – Porn To Rock
Die Idee ist nicht sonderlich originell, die Easy Listening-Welle hat schon jede Menge Sexfilm-Musiken in Rockliebhabers gute Stube katapultiert. Dieser Sampier versammelt nun 13 Song-Beiträge von mehr oder minder bekannten Porno-Darstellern, die mehr sein wollen als gut gestöhnte Schulmädchen-Soundtracks.VomTransvestiten Geoffrey Karen Dior bis hin zur B-Film-Blondine Ginger Lynn Allen, die sich in Hollywood etabliert hat. Dass eine Porno-Rock-Compilation überdurchschnittlich hohe „Fuck“-Werte in den Lyrics aufweist, geht natürlich an. Auch möchten wir nicht meckern über die verschiedenen Versuche der Musikerinnen, ihrer Hauptbeschäftigung einige alberne Seiten abzugewinnen („Drink Beer And Fuck“). Dass die Hälfte der Tracks aber nicht über zweitklassige Schmock-Rock-Variationen hinausgelangen, darf man nicht verschweigen. Auf PORN. TO ROCK sind einige außergewöhnlich krude Werke nicht eben inspirierter Art zu bewundern, die allenfalls dem „Adult Movie“-Fetischisten in den Schritt fahren werden. Der ins Pubertäre driftende Titel der Compilation wird aber glücklicherweise nicht von allen Interpreten eingelöst: Candye Kanes „Meat Song“ ist ein gut posaunender Bigband-Schlager der alten Schule. Und wenn du ein T-Bone auf dem Teller hast, schnurrt Candye, dann mag ich mit dir essen. Das hat definitv Sex. Chloe Nicole, von einschlägigen Magazinen als erstes Generation X-Starlet entdeckt, geht den langen Weg des Orgasmus und stöhnt sich in „Härder“ („Fuck Me Härder“) ordentlich alternativ rockend ins Elysium. Das Domina-Foto auf dem Back-Cover möchte als Fleischbeilage dazu verstanden werden.
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