Lafayette Afro Rock Band – Darkest Light
Während die Spezialisten in hippen Großstadtklitschen ihre Afro-Beat-Nächte feiern, sind Fela Kuti und die Folgen für den Dance-Betrieb noch nicht beim breiten Publikum angekommen. Das ist bedauerlich. Es gibt also noch viel zu tun, packen wir es an, sagten sich die Macher des Londoner Strut-Labels, das schon den wunderbaren CLUB AFRICA-Sampler heraus brachte. Mit dieser Zusammenstellung von 15 Stücken der Lafayette Afro Rock Band ist ein Schatz von großer Bedeutung gehoben. Die siebenköpfige Band (US-Musiker, die sich in Paris zusammenfanden) gehörte zu den einflussreichsten Afro-Jazz-Rock-Ensembles der 70er. Ihre schwer perkussiven Fusion-Tracks, die mal mehr rocklastig waren, mal mehr auf Soul- und Jazz-Terrain wilderten, setzten neue Härte-Maßstäbe in der Afro-Szene. Da klang sogar das eine oder andere längliche E-Gitarrensolo noch ganz gut, majestätische Größe gewann die Afro Rock Band aber erst in Stücken wie „Nicky“ und „Hihache“ – endlos kreisende Keyboards verwickelten sich unauflösbar in weite Bahnen ziehende Bläsergruppen. Die Lafayettes waren schon Jahre vor ihrer hoch offiziellen Wiederausgrabung Sample-Lieferanten für Public Enemy, Janet Jackson und Wreckx N‘ Effect, Rare-Groove-Sammler boten Höchstpreise für ihre Original-Alben aus den 70er Jahren. DARKEST LIGHT schafft jetzt erste Abhilfe. Neben den amtlichen Hits der Band sind auf dieser Compilation rare Tracks enthalten, die die Afro-Rock-Band unter Pseudonymen wie Ice, Krispy & Co und Captain Dax einspielte. Selbst abgenudelte Klassiker wie „Soul Makossa“ und „A.I.E.“. hören sich bei dieser Band frisch an.
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