Speech – Hoopla
Da schau‘ her, Speech ist wieder dader Soulbruder und Sonnenanbeter aus der Hippie-HipHop-Kommune Arrested Development. Und schon swingt er los mit Samstagnachmittag-Gitarre und Hängematten-Mundharmonika, so daß fast keiner merkt, daß er immer noch nicht singt, sondern eher rapt. Auch wenn er in dem Stück auf dem Highway No. 85 unterwegs ist – Hektik kommt bei Speech nicht auf. Auch wenn er durch städtische Parks wandelt und herkömmlichen R’n’B-Formen nahe kommt, läßt er immer seine dörfliche Seele leuchten und freut sich an seinem Hund, seinem neuen Piano, seiner Yolanda. Liebe und Frieden? Wo, wenn nicht auf dieser Platte? Speech schwelgt im „Heyjähjäh“ der 4 Non Blondes und in seiner HipHop-Definition, die freundlich lächelnd Frischluft verbreitet. In Uralt-Schooliger Jazz-Art hat er zu jedem Stück Linernotes geschrieben, die etwas über die Entstehung der Tracks erzählen und Einblick geben in das gottgefällige Leben eines HipHoppers, dem der Zorn, aber nicht der Groove abgeht. Keine Ahnung, wer diese Platte nicht mögen könnte.
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