Luke Slater – Wireless
Nanu, wie geht denn die neue Platte des Briten Luke Slater los? Wird das ein HipHop-Album? Dann wohl eher Electro, denn der kurze Opener „In The Pocket“ gleitet direkt in das Kraftwerkartige „Sum Ton Tin“ hinein. Das klingt eher, als ob in einem Spielsalon alle Automaten durchgedreht sind und nun wahnsinnige, treibende Klänge absondern. Doch dann geht alles wieder in eine ganz andere Richtung. Nicht gerade leicht verdaulich ist das, experimentell könnte man es auch nennen, wenn dieses Attribut mittlerweile nicht völlig sinnentleert wäre. Tanzbar ist WIRELESS nur, wenn sich der Tänzer als außerordentlich sportlicher Akrobat zu bewegen weiß und viel Kondition mitbringt. Die Brüche zwischen den einzelnen Tracks sind Zeichen für eine Neuorientierung Luke Slaters. Weg vom straighten Techno, hin zu vertrackteren, funky Soundwerkeleien. Hier regiert nicht mehr der gerade 4/4-Beat, der Rhythmus wird vielmehr gebrochen, dabei aber nicht abgebremst. Nach vorne gehen, lautet immer noch seine Botschaft.
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