Giorgio Moroder – From Here To Eternity
Der akribische Soundtüftler Giorgio Moroder verdiente sich erste Meriten im Team mit Partner Michael „Mendocino“ Holm. Innovatives Schlagergut wie Ricky Shaynes „Ich sprenge alle Ketten“ oder Mary Roos‘ „Arizona Man“ landete auf den vorderen Chartpositionen. Parallel zündete der 1940 in Südtirol geborene Moroder weitere Karrierestufen, mal unter eigenem Namen („Looky Looky“,“Underdog“), mal im Duo Spinach, wiederum mit Holm. Im Zentrum jener Produktionen stand jeweils Robert Moogs Wundermaschine, der Synthesizer. Moroder zählt zu den ersten Produzenten in Europa, die mit elektronisch erzeugten Tönen arbeiteten. Nach der Trennung von Holm hob Moroder zusammen mit Pete Belotte Anfang der 70er Jahre die „Musicland Studios“ im Münchener Arabellahaus aus der Taufe. Gemeinsam produzierten Moroder und Belotte 1972 mit Chicory Tips „Son Of My Father“ ihren ersten internationalen Hit und bauten Ex-„Hair“-EnsembleMitglied Donna Summer zur Disco-Queen No. 1 auf. Seine Solokarriere brachte der spätere dreifache Oscargewinner („Midnight Express“,“Flashdance“,“TopGun“)ab 1976 mit weitschweifigen Elektronik-Suiten auf Vordermann. Mit minimalem Einsatz an elektronischen Gimmicks, einer simplen Bassline, seiner durch Vocoder verfremdeten Stimme und sparsam eingestreuten weiblichen Backing Vocals nahm Giorgio den „Techno“ voraus. FROM HERE TO ETER-NITY entwickelte sich international zur schweißtreibenden Tanzflächenhymne der Disco-Ära. Das von Tangerine Dream und Kraftwerk inspirierte Werk voll brillanter Soundideen legte auch den Grundstein für Giorgio Moroders kommende Karriere in den USA.
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