1000 Clowns – Freelance Bubblehead
1000 Clowns ist nicht nur Name sondern auch Programm-, HipHop mit einem Schuß Albernheit. Ob Mastermind Kevi nun über eine abhanden gekommene Katze rappt oder in „I Love New York“ seiner Lieblingsstadt ein Ständchen bringt, fast immer fegt ein frisch-fröhliches Lüftchen durch die Songs. Und um die Spannweite zwischen textlichem Amüsement und staubtrockenen Beats möglichst klein zu halten, rekrutiert das New Yorker Trio seine Samples auch noch aus dem Easy Listening Bereich: Für eine irgendwie doch ernsthafte Hip-Hop-Combo ebenso ungewöhnlich wie riskant. Doch die 1000 Clowns bewegen sich mit schlafwandlerischer Sicherheit auf dem schmalen Grat zwischen dümmlichen Platitüden und spaßiger Genialität-mit starker Tendenz zu letzterer. Flockig swingende Flöten, quietschiger Backgroundgesang und Caribic-Feeling verbreiten sommerliche Wärme auf der Reise durch Kevis nicht selten absurde Welt. Selbst wenn er wie auf „Pretty Liar“- Frohsinn mit persönlichem Schmerz vertauscht, bleibt alles homogen und entspannt wie immer. Daß sich die New Yorker Spaß-Combo mit Mickey P, Carl Stepheson und Danny Saber Produzenten ins Studio lud, die bereits Beck, den Dandy Warhols oder Happy Mondays unter die Arme griffen, sollte keinen mehr wundern.
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