Sturm – Sturm
Wie nähert man sich dem Minimalismus des Kölners Reinhard Voigt alias Sturm alias Sweet Reinhard, dem Bruder von Wolfgang Voigt alias Mike Ink. Wie beschreibt man diese extreme Reduktion, diese Beschränkung auf das Wesentliche? Soll man vom An- und Abschwellen künstlich erzeugter Töne sprechen. Dem Blubbern und dem Fließen der modulierenden Geräusche aus der elektronischen Büchse erzählen? Soll man von den Assoziationen schreiben, die einem beim Hören dieses sanften Soundflows durch den Kopf gehen. Das Nebelhafte erwähnen, das sich hinter einer Wand zu verstecken scheint. Dieser repetitive Fluß, der sich aus den Boxen ins Zimmer schlängelt. Soll man die Ratlosigkeit beschreiben, die die simulierte Clubtauglichkeit gegen Ende des Albums mit den beiden letzten Stücken und ihren angedeuteten Beats hinterläßt. Diese Musik ist einfach nicht zu greifen und eben auch nicht mit Worten zu beschreiben. Meditative Sesselelektronik, die zu einem Trip durch schwummerige Bewußtseinszustände werden kann. Digitale Töne, auf einen Tonträger zu künstlicher und dennoch wahrer Schönheit zusammengeschraubt.
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