Millenia Nova – Slow E-Motion Sightseeing

Millenia Nova verschmelzen swingende Beats, entspannte Gitarrenriffs, sphärische Synthieloops, Filmmusik- und Dialogsamples zu einer Soundmixtur, die zwischen spacigem Easy Listening und hypnotischem TripHop pendelt. Klangen der Multiinstrumentalist Michael Neuhauser (31) und der Computerfreak Michael Meinl (25) auf dem ’96er Debüt NICE MYSTERIOUS HEAVY STUFF noch kühl und eklektisch, so wirkt SLOW E-MOTION SIGHTSEEING warm und verspielt. Sucht man nach musikalischen Artverwandten, so fallen einem Air und Kid Loco ein, hört man genau hin, erinnert man sich aber eher an echte Seventies-Ikonen wie Alan Parsons oder Andreas Vollenweider(alsdie noch gut waren). „Klingt nicht unbedingt neu“, nörgelte mal ein Rezensent in Anspielung auf den Bandnamen, aber das wollen Millenia Nova auch gar nicht „Wir sind in den 70er Jahren groß werden, da ist es nur logisch, daß wir aus dieser Zeit unsere Inspiration holen.“ Leute mit Geschmack wissen ohnehin: Nichts hat mehr Klasse als das Jahrzehnt, das uns „Mondbasis Alpha 1“ und „Drei Engel Für Charlie“ bescherte.