Diverse – The New Testament Of Funk
Die ersten Veröffentlichungen des Plattenlabels vom Düsseldorfer Unique Club schlugen in der Szene ein wie eine Bombe. Nun gibt es die drei einst auf 1000 Exemplare limitierten Jazz-Funk-io-Inches auf einer CD-und die dritte davon kommt sogar erst nach dieser Compilation auf den Markt: Ein deutsch-englisches Freundschaftsprojekt mit Northern Soul, Hammond Jazz und anderen Liebhabereien. Dabei galt die Acid-Jazz-Saga ja als weithin abgeschlossen. Jetzt aber kriechen Monster wie James Taylor aus ihren Löchern, und man möchte sie dafür unentwegt liebkosen. Die Jazz-Funk-Crandaddys (Emperor’s New Clothes, Snowboy) wienern die Dancefloors schon mal heiß. Und was einige Greenhorns darauf exerzieren, ist einsame Klasse. Wer noch nicht die Original-Elektrotwist-Maxi „Zero Trick“ besitzt, ist selber Schuld: Das ist die Zukunft des Rock ’n‘ Roll, und sie kommt aus Osnabrück. Luke McKeeman (High Fidelity) sampelt die Small Faces und schüttelt dabei mehr Soul aus dem kleinen Finger, als Steve Marriott jemals besessen hat.Akimbo, eine All-Star-Combo aus Teilen von Primal Scream, Jamiroquai und Brand New Heavies, spielt das Beste aus eben diesen drei Welten und nebenbei ein paar richtig quere Flötensoli. Der Münsteraner DJ und Produzent Chekov, der gerade sein Debüt-Album PSYCH OUT veröffentlicht hat, fährt hier mit einem sexy, housy Jazz-Track voll auf der Gewinnerstraße und wird nur noch getoppt von Erobique (Carsten Meyer plus Lee Buddah) mit ihrer funky Hammond-Jazz-Hymne „Gebrauchsmusik“. Was wieder auf die Dancefloor-Ausrichtung dieser Compilation verweist.THE NEW TESTAMENT OF FUNK ist ein generationenübergreifendes Groove-Erlebnis. Erstes Gebot: Du sollst dazu tanzen. Amen!
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