Mother Superior – The Mothership Movement
Irgendwo im schwedischen Uppsala muß es eine Garage mit Netzanschluß geben. Denn wer wie Mother Superior klingt, spielt ganz sicher dort, wo andere Schweden ihren Volvo zur Nacht betten. Und besitzt zuhauf Platten der Stooges und MC 5, verehrt den mittlerweile LSD-zerrütteten i3th-Floor-Elevators-Schreihals Roky Erickson und vertilgt just jene Pilze, vor denen uns große Schautafeln in der Grundschule warnten. Kein Wunder, daß solche Mitmenschen weder voraufdringlichen WahWah-Gitarren zurückschrecken, noch vor Songtiteln wie „Wreck My Mind“ oder „The Big Bad Ass Mama Jama Conspiracy“. Kein Wunder auch, daß THE MOTHERSHIP MOVEMENT alles in allem so psychedelisch kaputt klingt, daß Monster Magnets feine letzte Scheibe im direkten Vergleich plötzlich an irgendein Deep Purple-Album mit David Coverdale erinnert. Und das will was heißen. Dave Wyndorf mag die besseren Songs haben und eine Plattenfirma, die sich einen anständigen Produzenten leisten kann. Doch Mother Superior sind so düster, tödlich und fies, wie Dave Wyndorf gerne vorgibt zu sein.
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