Fury In The Slaughterhouse – Super Fury
Nach zehn Jahren bei der Plattenfirma SPV wechseln Fury In The Slaughterhouse nun zum Major EMI. Nicht jedoch, ohne ihrer langjährigen Company ein kleines Abschiedsgeschenk zu hinterlassen: SUPER FURY versteht sich als Best Of-Programm und versammelt auf zwei CDs 29 Songs von 1988 bis 1998. Hits und Gassenhauer sind selbstverständlich, doch für Furys Fans und Freunde dürfte das Werk vor allem durch zwei bislang unveröffentlichte Tracks zum Pflichtkauf werden: das mexikanisch angehauchte „Nada Es“ samt Mariachi-Trompeten sowie der Remix von „Won’t Forget These Days“, angefertigt von Markus Löhr und Jochen Schmalbach, die dabei offenbar Phillip Boa in den Ohren hatten. Single-Versionen und Album-Tracks der US-Ausgaben sind für Otto Normalalbumbesitzer sicher weitere Kaufargumente, und wem das alles noch nicht reicht, der kann sich am bunten Comic-Strip im Fold Out-Cover berauschen: Captain Wingfield und seine Getreuen bringen den Rock ’n‘ Roll zurück, nachdem eine asiatische Verschwörung den siechenden und sabbernden Elvis ins „Vampire State Building“ entführt hat. Geahnt haben wir es ja schon immer: Der Rock ’n‘ Roll stammt nicht aus Memphis oder Liverpool, sondern wurde in der niedersächsischen Landeshauptstadt erfunden.
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