Flytronix – Archive
Für sein lange erwartetes Debütalbum hat Danny „Flytronix“ Demierre sein Archiv durchsucht, die besten Tracks herausgekramt und einer Neubearbeitung unterzogen. Das ergibt einerseits ambienten Drum ’n‘ Bass, der allerdings plötzlich munter lossteppt. Dann wiederum läßt er einen brutalenTechstepper losbrechender in jedem Club den Dancefloor rocken kann. Danny hält sich aber nicht krampfhaft an den gebrochenen Beats fest. Es darfauch mal ein Downbeat sein, über den ein Track zusammengeschraubt wurde. Das Konzept von ARCHIVE ist offen, ohne dabei in Beliebigkeit abzugleiten. Vor allem die Jazz- und Funk-Elemente halten alles zusammen und verleihen dem Ganzen eine spezielle Note. Die Zutaten hat Flytronix klug ausgewählt und sorgfältig plaziert. Selbst der RapperTC Izlam, der Sohn von Africa Bambataa.kann sich in einem lockeren HipHop-Track wohlfühlen und nach Herzenslust rhymen. Überhaupt zieht Danny immer wieder seinen Hut vorder B-Boy-Kultur. Doch wie sagte KRS1 im letzten Jahr: „Drum VT Bass ist vielleicht der HipHop Großbritanniens.“ Mit dieser Platte will Flytronix jetzt offensichtlich den Beweis dafür antreten.
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