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Was Sie schon immer über eine stadtneurotische New Yorker Ameise wissen wollten, aber nie zu fragen wagten: Zwei Jahre nach TOY STORY darf man sich wieder über einen rein computeranimierten Trickfilm freuen, dessen Prämisse nicht von ungefähr irgendwie Assoziationen mit Woody Allen weckt. Während Disney in Kürze mit DAS GROSSE KRABBELN ebenfalls computergrafisch die Welt der Insekten heimsucht und dabei auf seine überlegene Technologie setzt, kann man sich hier über brillante Dialoge freuen, die im Fall der Ameise Z tatsächlich aus der Feder Allens stammen und im Original auch von ihm gesprochen wurden. Es ist ein Heidenspaß, wenn Z beim Psychiater-Besuch darüber klagt, daß er nicht damit fertig werde, ein mittleres Kind in einer Familie von mehreren Millionen zu sein. Und dann gibt es auch noch Action, wenn die Drohne ihre Ängste überwindet und sich in die gefährliche Welt des Central Park begibt, um das Herz einer Ameisenkönigin zu gewinnen. Man staune und freue sich über dieses kleine Wunderwerk der Technik, dessen Lektion in Zivilcourage ein kleiner Schritt für die Menschheit sein mag, aber sicherlich ein großer für die Zukunft von Ameisenkolonien ist.
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