Pullman – Turnstyles & Junkpiles
Auf der Rückseite des CD-Covers sind diverse Westerngitarren zu sehen, eine Klassikgitarre, ein Akustikbass und eine Dobro – alles locker um einen geräumigen Tisch verteilt in einem lichtdurchfluteten Raum. Bundy K. Browns Loft in Chicago. Für die Aufnahmen hat er es in Cool Blue Cave umbenannt.Brown war einst bei Tortoise und Gastr Del Sol aktiv, mittlerweile arbeitet er sich von Projekt zu Projekt. Zuletzt war dies Directions In Music. Mit Curtis Harvey (Rex), Chris Brokaw (Come) und Doug McCombs (Tortoise, Eleventh Dream Day) fand er jetzt Geistesverwandte, die seine Vorstellung von akustischer Gitarrenmusik teilen. Da keiner von ihnen in den jeweiligen Bandprojekten eine Chance sah, seine Kompositionen in dieser akustischen Art und Weise durchzusetzen, gibt es jetzt Pullman. Wer mit dem Werk John Faheys vertraut ist, hat eine ungefähre Vorstellung von dem, um was es hier geht. Fließende, oft auch repetitive Gitarrenläufe, die von den anderen Saiteninstrumenten aufgenommen werden, manchmal ausfransen, selten jedoch ihre fast schon meditative Stimmung ablegen. Als weitere Einflüsse nennt das Kollektiv Leo Kottke, Ry Cooder und sogar Jimmy Page. Wer jetzt waghalsige Gitarrensoli erwartet, wird jedoch enttäuscht. Angeber müssen bei Pullman draußen bleiben.
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