Meat Beat Manifesto – Actual Sounds & Voices
Alles unter Kontrolle, Jack-Boys! Jack Dangers Meat Beat Manifesto sind wieder da, und das ist ein guter Grund, seine kleinen grauen Zellen anzustrengen, die im monatelangen Big-Beat-Inferno schon gelitten haben mögen. Der Groove-Mist, an dem sie sich alle bedienten – von Prodigy über die Chemical Brothers bis hin zu Bentley Rhythm Ace – er ist dereinst auf Herrn Dangers Festplatte gewachsen. Seine Meat Beats waren die Blaupause für den Schutt-und Asche-Sound der Monster-Beat-Liga. Jack Dangers gehört nach wie vor zu den Super-Aktivposten der Szene. Er remixt die Japaner Boom Boom Satellites, produziert Bomb The Bass (auch die gibt’s noch), kooperiert mit Public Enemy und Kraftwerks Wolfgang Flur. Die neuen Meat Beat Manifesto operieren denn auch absolut auf der Höhe der Zeit: Mit messserscharfen Beats, tiefergelegten Bässen und einem gnadenlosen Sample-Programm, auf das auch der Albumtitel verweist, der zahlreiche Geräusch-Platten aus den Sixties ziert. Dazu kommen ein paar pop-verdächtige Momente; Depeche Mode könnten neidisch werden. Für den Track „The Thumb“ gibt Dangers gar den Jazzer, im Studio assistiert von „echten“ Musikern, Saxophonist Bennie Maupin und Keyboarder Patrick Gleeson. Ansonsten besitzt diese Platte alle Vorzüge, die die gegenwärtigen Beat-Chemiker auszeichnet.
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